Ausdauertraining, Ausdauercoaching, Trainingsplan
![Weshalb ein strukturiertes Ausdauertraining so wichtig ist](https://www.jules-coaching.de/media/70/eb/15/1727525275/IMG-20240916-WA0000.jpg?ts=1727525275)
Schön, dass du auch hier wieder mitliest 😊
Heute geht es um die Frage, warum ein strukturiertes Ausdauertraining grundsätzlich für jeden, unabhängig von den eigenen Zielen und dem eigenen Trainingszustand, sinnvoll und eine gute Investition ist. Die Frage erkläre ich erstmal theoretisch, bevor ihr noch ein paar Eindrücke von Pascal, einem meiner Athleten, bekommt.
Natürlich kannst du alles Relevante über Training auch im Internet Googlen. Allerdings brauchst du dafür Zeit und es ist auch schwierig, die für dich wichtigen Infos zu selektieren. Und sind wir mal ehrlich, nur weil man etwas googelt, wird man nicht zum Experten.
Oder könntest du mir aus dem stehgreif sagen, wie man das Trainingsprinzip der optimalen Steuerung von Belastung und Erholung konkret in der eigenen Trainingsplanung anwendet. Weißt du, wie du mit den Belastungsparametern Reizintensität, -dauer und -umfang ein intensives Intervalltraining optimal auf den für dich gewünschten Trainingseffekt anpassen kannst? Oder welche Adaptationszeiten deine Substratspeicher, deine Muskulatur oder dein passiver Bewegungsapparat haben und was du deswegen bei deiner Planung beachten solltest, um nicht nur fit, sondern auch verletzungsfrei an die Startlinie zu kommen?
Kannst du diese Fragen alle beantworten: Gratuliere, du brauchst wirklich keinen Coach, kannst aber sehr gerne bei mir auf der Coachingseite mit einsteigen.
An alle anderen: Ja für euch ist ein Ausdauer-Trainingsplan sinnvoll. Das Prinzip der optimalen Relation von Belastung und Erholung besagt, dass es wichtig ist, wirksame Reize zu setzten, aber dem Körper auch die Zeit zu geben, diese regenerieren zu können.
Und leider beobachte ich im Amateur- und Hobbysport eher das Gegenteil: es wird immer viel trainiert, zu wenig regeneriert und oft zu intensiv oder immer dasselbe. Wenn man keine Ambitionen hat und die tägliche 7 km Joggingrunde ausreichend ist, dann mag das ok sein. Aber selbst dabei könnte man viel mehr erreichen, durch variierende Einheiten wieder mehr Freude reinbringen, den Erfolg steigern und sogar freie Tage schaffen, wo man die Zeit für den Sport dann mit der Familie oder einem anderen Hobby verbringen kann.
Mehr Fehler durch Unwissenheit und Ehrgeiz werden aber auf jeden Fall gemacht, sobald ein großes Ziel vor Augen gesetzt ist. Der erste (Halb-) Marathon zum Beispiel. Wenn euch die Investition in ein individuelles Coaching zu viel ist, empfehle ich euch an dieser Stelle meine 42-Tage Pläne, mit denen die unmittelbare Wettkampfvorbereitung gelingen sollte 😉
Natürlich kannst du dafür auch einen vorgefertigten Plan nutzen und ich möchte dazu ausdrücklich sagen: das ist besser als nichts. Dabei ist es aber aus meiner Sicht sehr wichtig, dass du dann auf dein Körpergefühl hörst und dir traust, Dinge anzupassen. An Tagen, wo sich bei einem Longrun alles im Flow anfühlt ruhig mal über das Limit des Plans zu gehen und an den Tagen, an denen dein Körper die Ruhe braucht, nicht zu trainieren, egal was der Plan sagt. Dieses Fingerspitzengefühl für den eigenen Körper sollte jeder Athlet über die Jahre entwickeln.
Leichter ist das natürlich, wenn du einen menschlichen Gegenpart hast, mit dem du dich austauschen kannst. Jeder, Coach wie Athlet, hat eigene Erfahrungen gemacht und idealerweise bereichert man sich so gegenseitig. Die Kommunikation und Unterstützung, grade dann, wenn es im Training mal hakt, bekommst du bei einem Plan aus dem Internet oder deiner Laufuhr so nicht. Oft sind das ja die Situationen, in denen man sich besonders unsicher ist, einen Input von jemand außenstehendem braucht oder die Verantwortung einfach mal abgeben möchte.
Aber nicht nur diese zwischenmenschlich – empathischen Faktoren sprechen ganz klar für ein strukturiertes Ausdauertraining. In jedem Lebensbereich wendet man sich an Experten, um weiterzukommen. Oder würde jemand von euch sein Auto selbst nach einer Anleitung aus dem Internet reparieren? Beim eignen Körper, dem höchsten Gut eines jeden Menschen, sollte das doch genauso sein.
Als Sportwissenschaftlerin ist es meine Vision, Menschen wie dich auf dem Weg zu ihren individuellen sportlichen Träumen zu begleiten. Mit einer 1 zu 1 Zusammenarbeit habe ich die Möglichkeit, das Training an dein Ziel und vor allem, dein Leben anzupassen. So kann ich einerseits gewährleisten, dass du kontinuierlich, progressiv und mit wechselnden Trainingsreizen arbeitest, andererseits aber auch, dass es dadurch in deinem Leben nicht zu Stress kommt. Denn das will ich auf jeden Fall vermeiden! Dein strukturiertes Training soll Ausgleich zum Beruf sein, deine individuelle Zeit zur Selbstverwirklichung, aber eben kein zusätzlicher Stress, auf den du in Folge schnell keine Lust mehr hast oder es, noch schlimmer, zu chronischer Ermüdung oder Verletzungen kommt.
Außerdem ist es mir wichtig, dass du durch einen strukturierten, langfristigen Trainingsplan dein Niveau kontinuierlich verbesserst. So durchläufst du in Vorbereitung auf deinen individuellen Höhepunkt verschiedene Phasen mit verschiedenen Zielen, wie dem Aufbau der Grundlagenausdauer, Erhöhung der VO 2 max oder der Entwicklung der Wettkampfspezifi schen Ausdauer (Etappen abhängig von deinem Trainingszustand und dem Ziel). So nutzt man in der Trainingswissenschaft die unterschiedlichen Adaptationszeiten der Systeme im Körper.
Wie sieht das bei mir jetzt in der Praxis aus? Zuerst buchst du dir ein Kennenlerngespräch, bei dem wir gemeinsam über deine Ziele, Motivation (sehr wichtig, die brauchst du an harten Tagen) und deine Zeit für Training im Alltag sprechen. Danach bekommst du deinen Trainingsplan – entweder direkt auf deine Trainingsuhr oder per PDF und legst los. Je nachdem, wie engmaschig du Feedback und Kommunikation möchtest, schreiben oder telefonieren wir. Bei Problemen bin ich jederzeit für dich erreichbar.
Wenn alles gut läuft und du gesund bleibst, geht es dir dann wie Pascal, einem meiner ersten Athleten, den ich bei seinem ersten Marathon, bei Obstacle Races und bei seinem ersten Mud Master betreuen durfte. Wir haben gemeinsam Probleme, die bei regelmäßigem Training mit Job eben auftreten können, erkannt und beseitigt, sodass er seine Form sukzessive verbessern konnte.
Feedback wie, „die Einheit war zwar sau hart, aber vor 2 Monaten hätte ich das nie geschafft“ oder, „mein Ruhepuls ist jetzt so niedrig wie nie zuvor in meinem Leben“ sprechen für sich.
Genauso wie das wahre Leben, bei dem man Einheiten und Phasen anpasst, wenn sich z.B. ein Wettkampfdatum um eine Woche nach vorne verschoben hat oder der Job einen bis 2 Uhr nachts wachhielt. Dafür ist ein guter Trainer da: um dich in diesen Phasen zu unterstützen, zusätzliche Ruhetage oder harte Einheiten/ Wochen zu planen und dich ein Stück weit aus der Verantwortung zu nehmen.
Bilder sagen ja bekanntlich mehr als Worte – wann buchst Du dir dein erstes Ausdauercoaching? Dein Leben, deine Gesundheit und deine Träume werden es Dir danken!
Ich freue mich auf Dich – Jule 😊